Aequtitas hat aus dem von ihr in diesem Jahr benutzen Tagebuch „Meine kleinen Momentaufnahmen“ 26 Fragen herausgesucht – also gibt es alle zwei Wochen eine neue Frage. Das ganze Projekt trägt den Titel „Momentaufnahmen„.
Frage #2: Wie gehst du mit Scheitern um – deinem eigenen und dem von anderen?
Ich mache meine Sachen „nach besten Wissen und Gewissen“ aber wenn was nicht klappt, dann ist das eben so. Ich renn deswegen nicht blind an die Wand. Bin kein Perfektionist und auch keiner, der sich tagelang den Kopf zerbricht, warum X oder Y nicht geklappt hat. Natürlich ärgere ich mich auch, wenn ich etwas versägt habe aber es bringt mich nicht wirklich aus dem Takt.
Bei Anderen kommt es drauf an, was das Scheitern verursacht hat. Nichtwissen? Ignorieren von Ratschlägen etc? Durch Besserwisserei oder anderer solcher Dinge? Dann hält sich mein „Mitleid“ ziemlich in Grenzen. Ansonsten kommt es darauf an, wie es mir verkauft wird. Wenn etwas schief läuft, trägt man immer eine Mitschuld. Mal kleiner, mal größer aber man trägt sie. Ich werde wild, wenn jemand nur herumjammert und durchweg Anderen die Schuld zuschiebt.
Wünsche, Träume hängen natürlich von vielen Faktoren ab, wo man auch nicht unbedingt Zugriff drauf hat, wenn sie scheitern sollten. Ich denke, das ein oder andere Scheitern ist einfach ein – vielleicht sogar notwendiger – Lebensfaktor.