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Der erste Arbeitstag

Posted by Wortman - 1. Juli 2009

Gestern stand ja nun der erste Arbeitstag an. Die 10-Stunden-Schicht verging relativ schnell. Da kann man nicht meckern.

Drei CRJ, eine AVRO, eine A320 und eine Dash 8 waren gestern meine Flieger, wo ich mit raus musste. Da ich ja noch keinen Vorfeldführerschein habe und somit kein Fahrzeug fahren darf, war ich derjenige, der immer im Frachtraum saß. Koffer raus – Koffer rein. Man glaubt ja gar nicht, wie schwer die teilweise sind bzw. was die Leute so alles mitnehmen, wenn sie fliegen.

Gestern kam ja noch ein Gewitter. Grade als ich die Rampe hochlaufen wollte, um in den Frachtraum zu kommen, ging der Gewaltguss runter. Schön nass geworden. Wir beeilten uns heftigst, um den Laderaum leer zu bekommen. Grade als der letzte Koffer draussen war, kam schon das Abbruchzeichen. Alle Arbeiten einstellen – sogar startbereite Flieger mussten auf dem Rollfeld stehen bleiben. Wir hatten Glück. Wenn dieses Abbruchzeichen kommt und ein Flieger ist noch nicht leer, muss man so lange drin sitzen bleiben, bis man weitermachen kann.
Ein Blitz hatte dann auch beim Rollfeld eingeschlagen und ein ordentliches Loch hinterlassen. Die Feuerwehr schraubte erstmal eine Platte drüber.

Kaputt war ich nicht, aber heute morgen merke ich doch meine Arme. Normal für den ersten Tag würde ich sagen. Heute fange ich dafür erst um 17.45h an zu arbeiten und habe um 23.45h Feierabend.

30 Antworten to “Der erste Arbeitstag”

  1. maja49 said

    dann die ganze nacht durch denke ich
    der erste arbeitstag ist immer der schlimmste
    es wird schon
    muenchener flughafen da ist schon was los
    hoffentlich wirst auch auch anständig bezahlt für den knochenjob

    • Wortman said

      Nee, nicht die Nacht durch. Das ist eine extra Schicht, die machen nur Nachtschicht. Ich hab um 23.45h wieder Feierabend 🙂
      Kann nicht klagen. Geld riecht gut 🙂

  2. Renee said

    hier hätt’s auch gern regnen dürfen … es ist so schwül, dass der rasen nass ist und morgens nebel aufsteigt …

  3. Mark said

    Ist doch scheinbar super gelaufen. Gratulation zum 1. überstandenen Arbeitstag.

  4. theomix said

    Ein Jona der Moderne, im Bauch der großen Tiere.
    Allerdings nicht 3 Tage am Stück, es sei denn, das Gewitter dauert so lange…

  5. babbeldieübermama said

    Lieber, lieber Wortman. *schleim*schleim* Kannst Du Mich nicht als Überseekoffer in den Frachtraum einschleusen? Brauchst mich auch nur einladen-hochheiliges Ehrenwort.

  6. Freut mich, daß du deinen ersten Arbeitstag von einem Muskelkater mal abgesehen gut überstanden hast. 🙂 Dann hat das wohl gestern mal so arg am Flughafen geregnet, daß der Betrieb vorübergehend eingestellt werden mußte? Ich war bis zum Nachmittag noch mit Timo’s Flitzer unterwegs, und da gab’s zwischen Grünwald und Goetheplatz auch drei derart üppige Schauer, daß die Scheibenwischer kaum mit der Wassermenge fertig wurden.

    • Wortman said

      Heftige Regenfälle waren das – sogar die Flugzeuge durften nicht mehr starten.
      Heute war dafür Stress satt. Kaum mal Zeit gehabt um einen Kaffee zu trinken… und nächste Woche hab ich 4x Frühschicht. Bin doch kein Frühaufsteher…

  7. Dein erster Tag ist geschafft, du bist es nicht! 🙂
    Das ist doch ein gutes Zeichen. Ich finde es interessant, den Flughafen mal von einer anderen Perspektive geschildert zu bekommen, kenne ich ihn doch nur von beruflichen und Urlaubsreisen.
    Ich wünsche dir weiter viel Erfolg und Freude bei deiner neuen Arbeit ohne viele Gewitter und Regenschauer! 🙂

    • Wortman said

      Das ist eine ganz andere Seite Gudi. Da kommt der normale Fluggast gar nicht ran 🙂 Abwechslungsreich ist es momentan ja auch. Irgendwann kommt dann auch die „Routine/Lageweile“, aber im Moment ist es noch interessant.
      Gestern was Neues gehabt: UPS. Ein Flugzeug mit Paket-Containern beladen.

  8. kelly said

    ein interessanter job!
    es wird dir gewiss nicht langweilig werden.
    mit einer extraportion kaffee klappt es auch früh am morgen *g*.
    wie ist es mit dem sozialen umfeld, kantine?

    • Wortman said

      Kantine gibt es dort auch 🙂 Lecker Essen und eine Salatbar 🙂 War ich allerdings nur einmal letzte Woche beim Kursus.
      Die Pausenräume haben Kaffeemaschinen, Getränkeautomaten, Knabberautomaten, kostenlose Wasserspender, Fernseher und PCs mit Intranet und aufgeteilt in Raucher-/Nichtraucher 🙂

  9. paradalis said

    Und, lieber Wortmann, wie sieht es aus? Hast du dich an den neuen Job schon ein wenig gewöhnen können? Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und Freude.
    🙂

    Liebe Grüße in den Tag,
    Heike

  10. Elisabeth said

    Klingt nach Fitnesstraining… 🙂 Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Freude und Sonnenschein im Herzen – bei jedem Wetter!!!

  11. Sany said

    Hey, dass hört sich ja nicht schlecht an für den ersten Tag 🙂

    Freut mich,dass es so gut gelaufen ist 🙂

  12. BexX said

    Hey mein Großer,
    komme irgendwie erst jetzt zum Antworten. 🙂
    Das mit dem Blitz ist krass… Was für eine Kraft dahinter steckt. *Irgendwie faszinier… und grusel*
    Die Koffer… Den Schuh kann ich mir mal direkt anziehen. Als wir nach Malta geflogen sind, dachte ich „PaxXte nur einen Koffer für beide und einen für das Tauchgepäck.“… Der Koffer für beide hatte 33 Kilo. 30 Kilo ist wohl das Höchste, was ein Koffer wiegen darf. – Zum Glück durfte man damals noch Flüssigkeiten mit ins Handgepäck nehmen, also packten wir alles raus, was Duschzeug, Sonnencreme etc war. Und schon waren wir auf 29.9 Kilo. Uff… An die Jungs, die die Koffer hin und her wuchten, hatte ich echt nicht gedacht.
    Allerdings bekam ich auf dem Rückflug die Quittung. 😉 Der Koffer mit dem Tauchgepäck (Teurer Inhalt… Lungenautomat etc…) rasselte aus dem Flieger. Nicht über dieses Laufband, sondern wirklich vom Frachtraum aufs Rollfeld. Wir haben es noch direkt mit angesehen.
    Was macht ein BexX da? Große Klappe: „Hah… man gut, dass das nicht mein Koffer war“, als wir das auf dem Weg zur „Gleich kommt bestimmt mein Koffer“-Halle waren. 😉 Dumm gelaufen. Das war unserer. 😉
    Dem Tauchgepäck ist zum Glück nix passiert und Air Berlin hat uns den Koffer gegen einen richtig coolen von Titan ersetzt. (Incl. kleiner schwuler Handgepäck-Schminktäschchen-Tasche. *g*)
    Ich werde mich bessern, was das Kofferpacken angeht!!!
    Bin auf weitere Berichte von Dir schon gespannt.
    *Knuff* & Liebe Grüße
    BexX

    • BexX said

      Öhm… hätte auch irgendwie eine Email sein können, bei der Länge und dem Aufbau… Egal… 😉

    • Wortman said

      Ja, dass ist so eine Sache mit dem Gewicht. Da kannst du besser zwei kleinere Koffer packen, statt ein Riesending. Wenn du da unten im Bauch vom Flugzeug sitzt, kannst du nicht großartig die Koffer sortieren. Wenn dann solche schweren Riesen kommen, hast du oftmals ganz gut zu wuchten.
      Das mit dem „Runterfallen“ ist so eine Sache. Das kann schnell mal passieren, wenn du mit einem Power Stow (ein ausziehbares Förderband) im Inneren bist, weil es ein langer Laderaum ist.

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