Welt ohne Böses
Posted by Wortman - 2. Juni 2010
Es gibt eine Menge Dinge in der Welt, die ich gerne anders hätte,
als sie in Wirklichkeit sind;
aber in einer Welt ohne Böses würde das Leben nicht lebenswert sein.
Thomas Stearns Eliot
Wortman bei Dienstags-Gedudel #226 | |
nellindreams bei Dienstags-Gedudel #226 | |
Wortman bei Die 5 BESTEN am DONNERSTAG… | |
Neon_Dreamer bei Die 5 BESTEN am DONNERSTAG… |
Posted by Wortman - 2. Juni 2010
Es gibt eine Menge Dinge in der Welt, die ich gerne anders hätte,
als sie in Wirklichkeit sind;
aber in einer Welt ohne Böses würde das Leben nicht lebenswert sein.
Thomas Stearns Eliot
This entry was posted on 2. Juni 2010 um 08:31 and is filed under Nicht kategorisiert. Verschlagwortet mit: Böses, Dinge, Eliot, Leben, lebenswert, Welt, Wirklichkeit, Zitate. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. You can leave a response, oder trackback from your own site.
Elisabeth said
Mhm, das hat was Wahres… weil dann das Gute als solches gar nicht mehr wahrgenommen würde… Obwohl der Regen nicht böse ist… 😉
Wortman said
Einmal das und natürlich – wenn für alle eben alles genau gleich ist – was will man dann noch erleben? Im Grunde vegetiert man dann nur noch vor sich hin – wenn es eben keinerlei Herausforderungen mehr gibt.
ingja said
Das sagt dieser Mr. Eliot ja, aber wie kann man etwas beurteilen, was man noch nie erlebt hat? Wäre es nicht schön, wenn man wenigstens einmal das Gefühl bekäme wie es ist ohne Böses auf der Welt? Vor allem kann man ja auch Böses unterscheiden von kleinen Dingen, die als böse empfunden werden und von großen Dingen, die sehr böse sind wie z. B. Mord, Folter, seelische Grausamkeit! Die kleinen Boshaftigkeiten können ja bleiben. Aber die großen? Muß man das haben um das Gute zu erkennen? Ich nicht!!! Mir reicht es schon, wenn jemand mal Geld aus der Geldbörse nimmt oder jemand sich mit den Federn eines anderen schmückt oder bewußt auf Kosten anderer Menschen lebt.
Also ich finden den Spruch völlig daneben!
Liebe Grüsse
🙂
Wortman said
Die kleinen Boshaftigkeiten können eben nicht bleiben. Dann ist das böse ja trotzdem noch aktiv. Keinerlei Böses mehr, egal wie groß oder klein, würde zu einer Art Lethargie führen. Wenn ich nichts mehr fürchten muss, mich um nichts negatives mehr sorgen muss – was bleibt dann noch? Ob das Leben dann noch als „erfüllt“ betrachtet werden kann, halte ich für dahin gestellt.
ingja said
Lieber Wortman, das sind aber alles nur Spekulationen. Deshalb wäre ich dafür, es einmal zu erleben und dann kann man ja neue Theorien aufwerfen und sagen: Ach wenn wir doch nur das Böse hätten, dann ging es uns richtig gut!
Liebe Grüsse
🙂
Wortman said
Alles im Leben ist nur Spekulation. Keiner weiß, was am nächsten Tag wirklich alles auf ihn wartet 😉
Technokrat said
Es muss immer ein gleichgewicht vorhanden sein. Denn ohne ein Gegengewicht verliert die eine oder die andere Seite an Daseinsberechtigung. Es gibt nichts Gutes, wenn es es nicht böses gibt. Außerdem würde das Gute automatisch Abstufungen erschaffen, waraus weniger Gutes dann zum neuen Bösen würde…
Hach wie herrlich solche Gedankenspielchen doch sein können 🙂
Wortman said
Da kann ich dir nur zustimmen. Alles hat seinen Gegenpol. Etwas alleine ist nicht lebensfähig.
patsy said
….weil man dann auch das Gute nicht (er)kennen würde 😉
Wortman said
So ist es…
freidenkerin said
Stimmt, das Böse ist das Gegengewicht zum Guten. Und das muss so sein. Es fordert uns heraus, stellt uns vor Prüfungen, macht und schwach und zaudernd – aber es lässt uns auch über uns hinaus wachsen und offenbart, welche Stärke, Güte und Schönheit in uns wohnen kann. Das sogenannte Böse ist latent in jedem von uns vorhanden, auch in den sogenannten „Gutmenschen“, die es so sehr gerne entsetzt und wortreich von sich weisen.
Wortman said
Das hast du sehr gut gesagt. Danke.
Ja, in jedem Menschen gibt es das „Böse“ – mal mehr mal weniger ausgeprägt.
ingja said
Natürlich trägt jeder auch das sogenannte „Böse“ in sich, man kann aber was degegen tun – immer wieder. Wer das Gegenteil behauptet, der lügt.
Außerdem scheint es einige zu geben, die meinen das als Freibrief zu sehen für ihre Boshaftigkeiten mit dem Argument: Das ist nun mal so, jeder trägt das Gute und das Böse in sich. Das halte ich schlichtweg für gefährlich.
Liebe Grüsse
🙂