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Welt ohne Böses

Posted by Wortman - 2. Juni 2010

Es gibt eine Menge Dinge in der Welt, die ich gerne anders hätte,
als sie in Wirklichkeit sind;
aber in einer Welt ohne Böses würde das Leben nicht lebenswert sein.

Thomas Stearns Eliot

13 Antworten to “Welt ohne Böses”

  1. Elisabeth said

    Mhm, das hat was Wahres… weil dann das Gute als solches gar nicht mehr wahrgenommen würde… Obwohl der Regen nicht böse ist… 😉

    • Wortman said

      Einmal das und natürlich – wenn für alle eben alles genau gleich ist – was will man dann noch erleben? Im Grunde vegetiert man dann nur noch vor sich hin – wenn es eben keinerlei Herausforderungen mehr gibt.

  2. ingja said

    Das sagt dieser Mr. Eliot ja, aber wie kann man etwas beurteilen, was man noch nie erlebt hat? Wäre es nicht schön, wenn man wenigstens einmal das Gefühl bekäme wie es ist ohne Böses auf der Welt? Vor allem kann man ja auch Böses unterscheiden von kleinen Dingen, die als böse empfunden werden und von großen Dingen, die sehr böse sind wie z. B. Mord, Folter, seelische Grausamkeit! Die kleinen Boshaftigkeiten können ja bleiben. Aber die großen? Muß man das haben um das Gute zu erkennen? Ich nicht!!! Mir reicht es schon, wenn jemand mal Geld aus der Geldbörse nimmt oder jemand sich mit den Federn eines anderen schmückt oder bewußt auf Kosten anderer Menschen lebt.

    Also ich finden den Spruch völlig daneben!

    Liebe Grüsse
    🙂

    • Wortman said

      Die kleinen Boshaftigkeiten können eben nicht bleiben. Dann ist das böse ja trotzdem noch aktiv. Keinerlei Böses mehr, egal wie groß oder klein, würde zu einer Art Lethargie führen. Wenn ich nichts mehr fürchten muss, mich um nichts negatives mehr sorgen muss – was bleibt dann noch? Ob das Leben dann noch als „erfüllt“ betrachtet werden kann, halte ich für dahin gestellt.

      • ingja said

        Lieber Wortman, das sind aber alles nur Spekulationen. Deshalb wäre ich dafür, es einmal zu erleben und dann kann man ja neue Theorien aufwerfen und sagen: Ach wenn wir doch nur das Böse hätten, dann ging es uns richtig gut!

        Liebe Grüsse
        🙂

    • Wortman said

      Alles im Leben ist nur Spekulation. Keiner weiß, was am nächsten Tag wirklich alles auf ihn wartet 😉

  3. Technokrat said

    Es muss immer ein gleichgewicht vorhanden sein. Denn ohne ein Gegengewicht verliert die eine oder die andere Seite an Daseinsberechtigung. Es gibt nichts Gutes, wenn es es nicht böses gibt. Außerdem würde das Gute automatisch Abstufungen erschaffen, waraus weniger Gutes dann zum neuen Bösen würde…

    Hach wie herrlich solche Gedankenspielchen doch sein können 🙂

  4. patsy said

    ….weil man dann auch das Gute nicht (er)kennen würde 😉

  5. Stimmt, das Böse ist das Gegengewicht zum Guten. Und das muss so sein. Es fordert uns heraus, stellt uns vor Prüfungen, macht und schwach und zaudernd – aber es lässt uns auch über uns hinaus wachsen und offenbart, welche Stärke, Güte und Schönheit in uns wohnen kann. Das sogenannte Böse ist latent in jedem von uns vorhanden, auch in den sogenannten „Gutmenschen“, die es so sehr gerne entsetzt und wortreich von sich weisen.

  6. ingja said

    Natürlich trägt jeder auch das sogenannte „Böse“ in sich, man kann aber was degegen tun – immer wieder. Wer das Gegenteil behauptet, der lügt.

    Außerdem scheint es einige zu geben, die meinen das als Freibrief zu sehen für ihre Boshaftigkeiten mit dem Argument: Das ist nun mal so, jeder trägt das Gute und das Böse in sich. Das halte ich schlichtweg für gefährlich.

    Liebe Grüsse
    🙂

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